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Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz

Da Alkohol seit urdenklichen Zeiten zum Menschsein gehört - und in den meisten Gesellschaften legitimiert und legalisiert ist - muss hier, obglich faktisch falsch, eine Trennung zwischen Alkohol (als Genußmittel) und Drogen gezogen werden. Aber: auch alkoholische Lebensmittel sind Rauschmittel, also Drogen. Bei übermäßigem und regelmäßigem Konsum stellt sich neben der Gewöhnung auch eine Sucht ein.

Erscheinungsbild

  • Kommunikation Suchtkranker:

  • Bagatellisieren: " die ein, zwei Bier..."

  • Verallgemeinerung: "das tun doch alle..."

  • Ausflüchte und Entschuldigungen: "wenn ihr meine Probleme hättet....meine Frau versteht mich nicht ...dieser Streß zu Hause bringt mich um.."

  • Behauptungen: "Mein Arzt sagt..."

  • Nivellierung: " Eigentlich geht es mir gut, aber..."

Innerbetriebliche Maßnahmen

gegen Alkoholismus ( Beispielkatalog)

  • strikter Verbot von Alkohol auf dem Betriebsgelände

  • alkoholisierte Mitarbeiter werden freigestellt, d.h. sie nehmen am Arbeitsablauf nicht teil und werden mit Taxi oder Fahrer nach Hause gebracht.

  • Betriebsarzt oder Vertrauensperson bestimmen, der bei Problemen Ansprechpartner ist

  • Sensibilisierung der Mitarbeiter (Mitarbeitergespräche, Seminare, Aushänge)

  • Verletzung des Alkoholverbotes führen zu Sanktionen bis hin zur Abmahnung und Entlassung

  • Betriebsfeiern alternativ Alkoholfrei

  • ! gleiches gilt natürlich auch für den Konsum anderer Drogen !

 

Gefahren durch Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz

  • Einschränkung der Reaktion und des Urteilsvermögens

  • Einschränkung des Gesichtsfeldes und der Wahrnehmung

  • Selbstüberschätzung

  • aktive Gefährdung der Kollegen durch unbedachte und riskante Handlungen

  • Konzentrationseinbußen und resultierende schlechte Arbeitsleistung

  • Aggressivität Mitarbeitern und Vorgesetzten gegenüber

  • Soziale Ausgrenzung durch Fehlverhalten und aggressives Auftreten

  • Gefährdung von Betriebsvermögen